1. Woche |
Für den Fall, dass Ihre Hündin
Medikamente nehmen muss, gehen Sie bitte zum Tierarzt und
besprechen Sie die Medikamentenvergabe bevor Sie dem Tier ein
Medikament verabreichen. Die Hündin sollte normal gefüttert und
normal bewegt werden. Bitte keine Insektizide benutzen oder
Impfungen mit lebend Stoffen verabreichen. |
Di, 06.05.2008 |
Erster Deckungstag. Sperma wandert
ausserhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer
Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48
Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt werden. |
Mi, 07.05.2008 |
Sperma wandert zu den Eileitern. Die
Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine
Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit
im allgemeinen recht kurz. |
Mi, 07.05.2008 bis Do, 08.05.2008 |
Sperma erreicht die Eileiter, in
denen sich reife Eizellen befinden. |
Do, 08.05.2008 bis Fr, 09.05.2008 |
Befruchtung der Eizellen (in den
Eileitern). |
Fr, 09.05.2008 bis So, 11.05.2008 |
Die befruchteten Eizellen wandern in
den Gebärmutterhals. |
2. Woche |
Pflege und Haltung der Hündin wie in
Woche 1. |
Di, 13.05.2008 bis Sa, 17.05.2008 |
Die Eizellen entwickeln sich zu
Blastocyten. |
Sa,17.05.2008 bis Mo, 19.05.2008 |
Die Embryos erreichen die
Gebärmutter. |
3. Woche |
Die Hündin leidet möglicherweise
unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung
oder Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine
Mahlzeiten mehrmals am Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit
zu helfen. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der
Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu
beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige
Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt
sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind
jetzt besonders anhänglich. |
Di, 20.05.2008 bis Di, 27.05.2008 |
Am 19. Tag setzen sich die
Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest.
Diese formen embrionale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele
Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das
eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat. |
4. Woche |
Am 22. Tag sind die Embryonen
sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit
herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu
vermeiden.Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden.
Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu
diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der
Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Besprechen Sie
mögliche Risiken einer solchen Untersuchung mit dem Tierarzt. |
Mo, 26.05.2008 bis Mo, 02.06.2008 |
Die Augen und die Nervenstränge im
Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem
derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark
defektgefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt. |
Sa, 31.05.2008 bis Mi, 04.06.2008 |
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die
Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die
Embroynen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus
verteilt. |
5. Woche |
Die Hündin hört auf, die Beine
anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich
drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer.
Bitte achten Sie auf das Gewicht der Hündin und überfüttern Sie
nicht. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit
in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode
nutzbar. |
Di, 03.06.2008 |
Zehen, Barthaare und Krallen
beginnen sich zu entwickeln. |
Mo, 09.06.2008 |
Die Ausbildung der Organe ist
abgeschlossen.Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf
sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die
Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten
ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler
und schwellen an. |
6. Woche |
Machen Sie die Hündin mit der
Welpenbox vertraut. Lassen Sie sie dort schlafen. Erhöhen Sie
die Anzahl der Mahlzeiten und behalten Sie ihr Gewicht im Auge. |
7. Woche |
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr
mit anderen Hunden rauhe Spiele spielen oder springen. Per
Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen
bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn
Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt
noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt.
(z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen
eine unnötige Belastung dar.
Ab der 7. Woche messen Sie der
Hündin einmal täglich rektal die Temperatur und notieren diese
Werte. |
Do, 19.06.2008 |
Die Knochen verstärken sich. Die
Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch
noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin
fallen aus. |
8. Woche |
Die Hündin hat weniger Hunger, was
durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Unterrichten Sie
Ihren Tierarzt über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt und
erörtern Sie mit ihm mögliche Probleme. Stellen Sie die
Utensilien für die Geburt zusammen und bereiten Sie alles vor. |
So, 22.06.2008 bis Mo, 30.06.2008 |
Die Hündin verbringt sehr viel mehr
Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter
an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz
fürs Werfen. Sorgen Sie dafür, dass sie den Platz fürs Werfen so
angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine
Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste
legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben. |
Di, 24.06.2008 |
Füttern Sie mehrere kleinere
Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der
Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache
Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu
völlig entspannt sein. |
Di, 24.06.2008 bis Mi, 09.07.2008 |
Säubern Sie Bauch und Schambereich
mit warmem Wasser. Kürzen Sie das Haar rund um die Zitzen, um
den Welpen den Zugang zu erleichtern. |
9. Woche |
Möglicherweise hat die Hündin keine
Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht. |
Fr, 04.07.2008 bis Mo, 07.07.2008 |
Die Hündin wird ruhelos und beginnt
'Nestbau' Verhalten zu zeigen. |
Sa, 05.07.2008 |
Messen Sie nun morgens und abends
die Temperatur der Hündin. Die normale Temperatur schwankt je
nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad
Celsius. Gerade wegen der großen Schwankungsbreite ist es
wichtig, die normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7.
Woche). Wenn die Temparatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt,
werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden geboren. |
So, 06.07.2008 |
Die Hündin wirkt möglicherweise
unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich
offensichtlich unwohl. Es kann sein, dass sich weiße
Scheidenflüssigkeit absondert. |
Mo, 07.07.2008 |
Der vorausberechnete Tag der Geburt.
Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige
lassen sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre
Hündin vor allem bei Verspätungen sehr genau. Übelriechender,
dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den Tierarzt
aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss ohnehin ein Tierarzt
konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu große oder
abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln
das Leben von Mutter und Welpen retten. |